Hanf wird heutzutage fälschlicherweise wegen seiner Geschichte direkt mit Marihuana verwechselt.
Wer an Hanf denkt, denkt somit direkt an den Joint, den sich einige zum Entspannen nach Feierabend anzünden. Davon ist hier jedoch nicht die Rede.
Um es noch einmal klarzustellen, Hanf bedeutet NICHT gleich Marihuana. Hierbei handelt es sich um den sog. Nutzhanf. Er gehört zu einer Hanfsorte, die keine berauschenden Wirkstoffe enthält. Der Nutzhanf ist nicht illegal und sein Konsum führt auch nicht zu einem Gesetzeskonflikt.
Die Geschichte - Ursprung des Allround-Mittels
Bereits in der Antike wurden die Hanfsamen (kleine Hanfnüsschen) als eines der bedeutsamsten Nahrungsmitteln der Zivilisationen angesehen (in China, Indien, Persien, Ägypten und in Süd- und Nordamerika). Die Pflanze wurde auch dazu genutzt Kleidung und andere Stoffe herzustellen.
Dort wurde der Hanfsamen als ein besonders wertvolles Nahrungsmittel angesehen, man konnte ihn pur essen oder zu einem proteinreichen Mehl, Öl oder zu Butter präparieren.
Im 18. Jahrhundert in Amerika finden wir den Nutzhanf. Dort bauten sehr viele Bauern den Hanf an und konnten sich sogar vom Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg befreien lassen, wenn sie sich mit dem Hanfanbau befassten. Man hat aus dem Hanf beinahe alles hergestellt, deshalb bezeichnen wir es als Allround-Mittel. Man war dazu in der Lage ein schmerzstillendes Arzneimittel aus Hanf herzustellen. Die Herstellung von Stoffen und Kleidung war aus Hanf möglich. Man fertigte Schiffstaue und –seile an und man hat sogar Papier aus Hanf hergestellt (berühmte Künstler wie van Gogh oder Rembrandt malten ihre Gemälde auf Hanfleinen).
Aus dem Hanföl konnte man Lacke und Farben erzeugen.
Aus Hanf konnte weiterhin alles produziert werden, was man auch aus Erdöl produzierte.
Außerdem ließ sich aus Hanf alles herstellen, was man auch aus Holzzellulose fertigen konnte.