Nach der Markteinführung haben sich CBD-Joints innerhalb kürzester Zeit zu einem beliebten Party-Artikel entwickelt. Doch welches Potential verbirgt sich in diesen Joints?
Das schweizerische Gesundheitsamt hat den Vertrieb CBD-haltiger Tabakprodukte im Juli 2016 freigegeben. CBD zählt zur Gruppe der Cannabinoide, diese Hanfblüten sind jedoch nicht mit üblichem Marihuana gleichzusetzen, da sein THC-Gehalt lediglich unter 0,2% beträgt. Die Behörden versprechen sich von dieser Maßnahme höhere Steuereinnahmen und verringerte Schwarzmarktaktivitäten.
CBD (Cannabidiol) wird wie herkömmliches Marihuana aus der Hanfpflanze gewonnen, diese weisen jedoch einen deutlich niedrigeren THC-Gehalt auf. Im Gegenzug erreichen heute illegal angebotene Marihuana-Produkte mitunter Werte von über 30% THC, welche bei Konsumenten eine starke psychoaktive und vor allem berauschende Wirkung erzielen. Daher liegt der von der EU festgelegte Grenzwert für THC bei 0,2%, um Rauschzustände ausschließen zu können. Die Menge THC, die durch den Genuss von cannabidiolhaltigem Tabak aufgenommen wird, liegt somit deutlich unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle.
Daher verursacht der Konsum dieses Produkts nicht den klassischen Marihuana-Effekt.
Die Wirkung des freigegebenen cannabidiolhaltigen Tabaks besitzt lediglich entspannenden und angstlösenden Charakter, also die positiven Eigenschaften des Marihuana-Konsums.
Allerdings ist Heranwachsenden vom Konsum abzuraten, da selbst diese geringen Mengen THC schädliche Wirkung bei noch nicht voll entwickelten Gehirnen verursachen können.