Angststörung mit CBD behandeln? Universität Leipzig berichtet über CBD Studie


Uni Leipzig CBD gegen Angststörungen

Die Studie


Die vorgestellte Cannabidiol Studie ist eine Studie von Studenten der Universität Leipzig über die Wirkung des Cannabinoids auf Patienten mit Angststörungen.

Jona Decker Universität Leipzig

Die CBD Studie wird von Jona Decker, BWL-Student mit Spezialgebiet "Empirische Wirtschaftsforschung" an der Universität Leipzig gemeinsam mit folgenden Kommilitonen durchführt: Herrn Jens Erlewind (BWL, Uni Leipzig), Frau Nabu Estrain (Biochemie, Uni Leipzig), Herrn Johannes Kleinbau (Psychologie, Uni Leipzig), Frau Sabine Wrawlinski (Soziologie, Universität Leipzig).

Die Universität Leipzig eröffnet im Rahmen der Masterstudiengänge Biochemie, Psychologie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit, eine Lehrstühle und Universitäten übergreifende Studienarbeit durchzuführen. Die genannten Kommilitonen haben sich entschieden, im Rahmen dieser Studienarbeit eine Lehrstuhl übergreifende Semesterarbeit an der Universität Leipzig durchzuführen, die sich dem Thema "CBD wissenschaftliche Studie" widmet. 

Dazu haben die Studenten selbst eine Uni-Studie nach den Vorgaben einer unabhängigen, klinischen Cannabidiol Studie durchgeführt.

 

In dieser untersuchen die Uni-Absolventen die Effekte auf Angststörungen unter Einnahme der Substanz und CBD Placebo und die CBD Dosierung bei Angst, führen eine Befragung zu CBD gegen Angst Erfahrungen durch und beleuchten den Themenkomplex CBD wissenschaftliche Studie durch einen Blick auf die Studienlage bei der Cannabidiol Studie näher. Die Ergebnisse dieser Cannabidiol Studie der Universität Leipzig zum Einsatz bei Phobien und CBD Studie als wissenschaftliche Studie sollen im Anschluss empirisch ausgewertet werden.


Die Vorstellung der CBD Studie beginnt mit der "Abstrakt" genannten Zusammenfassung der Cannabidiol Studie


Zunächst wird der Kontext CBD und wissenschaftliche Studie kurz erklärt:

Die Studenten möchten in dieser Cannabidiol Studie an der Universität Leipzig nachweisen, welche Effekte der regelmäßige Konsum der Substanz bei Patienten mit einer Angststörung hat. Die spezielle Angststörung, in der CBD als wissenschaftliche Studie untersucht wird, ist die soziale Phobie, die als verbreitetste Phobie im Rahmen der Angststörungen gilt. Nur in Deutschland sind 7 % aller Bürger betroffen, mit einer hohen Dunkelziffer von bis zu 12 % (geschätzt). 

Die Patienten fürchten die Begegnung mit anderen, die sie merkwürdig, peinlich oder lächerlich finden könnten. Die Therapie diagnostizierter Sozialphobie kennt zum jetzigen Zeitpunkt zwei Behandlungsansätze: Psychotherapie (als Verhaltenstherapie) und Verschreibung von Medikamenten (bei Therapie sozialer Phobien meist Antidepressiva).

Cannabidiol, eine der elementaren Verbindungen der als "Cannabis" bekannten Hanf-Art Cannabis sativa konnte in unabhängigen Studien [1] [2] [3] eine positive Wirkung auf Menschen mit Phobien belegen.


Extrahierte Substanz und CBD-haltige Produkte wie Öle sind aktuell sehr gefragt: Mai 2019 wurden in Deutschland 47.000 Google-Suchen nach "CBD" und ca. 55.000 Suchen nach "CBD Öl" verzeichnet; nachfolgende Grafik zeigt die immense Zunahme der Suchanfragen seit 2014 (Steigerung um fast 5.000 %). Seitdem ist CBD für die Wissenschaft zunehmend ein Thema. Vor allem bei den klinisch erfassten Angststörungen wird CBD immer mehr untersucht, weil die Wissenschaft eine positive Wirkung der Substanz auf die Symptome der Angststörungen vermutet. Der Nachweis dieser Wirkung gelang bereits, in nicht nur einer Cannabidiol Studie. 


Zielsetzung

Ziel der Untersuchung von CBD als wissenschaftliche Studie an der Uni ist die Feststellung, ob regelmäßige CBD Einnahme zur Verbesserung von Symptomen führt, wenn Patienten an einer Sozialen Phobie (als klinisch bestätigte Störung) leiden. Diese körperlichen Symptome sind typisch bei der Diagnose "Soziale Phobie": Schnelles Erröten, objektiv grundloses Zittern, Furcht vor Vomitus (Übergeben) und ungewöhnlich starker Harn-oder Stuhldrang.


Studiendesign

Randomisierte, Placebokontrollierte Doppelblind CBD Studie an der Universität Leipzig, rekrutiert wurden 40 Probanden mit sozialer Phobie und Offenheit für CBD gegen Angst..


Bewertungsparameter

Zu Beginn der Cannabidiol Studie Universität Leipzig wurden Angstwerte der Probanden erhoben, nach 30 Tagen Therapie mit Öl in geringer CBD Dosierung gegen die Angst oder CBD Placebo erneut.


Ergebnisse


40 Probanden begannen die CBD Studie, 20 in der Wirkstoff Gruppe, 20 sollten ein CBD Placebo bekommen.

3 verließen die Studie aus privaten Gründen, 2 aus der Placebo Gruppe und einer aus der Wirkstoff Gruppe.

Die endgültige Cannabidiol Studie wurde also mit 37 Probanden durchgeführt, 19 in der Wirkstoff Gruppe und 18 in der Placebo Gruppe.

Die Angstwerte der Probanden in der Wirkstoff Gruppe verbesserten sich laut CBD wissenschaftliche Studie bei 17 von 19 Probanden; einer blieb ohne Änderung, ein Proband zeigte nach der Cannabidiol Studie schlechtere Angstwerte als vorher. Der Durchschnitt der ermittelten Angstwerte lag vor Start  bei 4,1 (von 1: gute, normale Empfindung bis 5: starke negative Gefühle). Nach der Cannabidiol Studie wurde ein Durchschnittswert von 3,2 gemessen, wobei sich die Probanden mit veränderten Angstwerten um durchschnittlich 2,8 Punkte verbessert hatten. In Prozenten ausgedrückt bedeutet das eine um 31,71 % verringerte Angstwahrnehmung trotz geringer CBD Dosierung gegen die Angst.


Schlussfolgerung


Eine regelmäßige Therapie mit CBD Öl führt bei Patienten mit der Angststörung "Soziale Phobie" schon in geringer CBD Dosierung bei Angst sehr wahrscheinlich zur signifikanten Verbesserung der Symptomatik.


Haupttext der Cannabidiol Studie

Einführung CBD: Historische Entwicklung, medizinische Verwendung, wissenschaftliche Einordnung


Cannabispflanzen werden seit der Antike auch zu medizinischen Zwecken kultiviert und genutzt. Die hauptsächlich kultivierten Arten sind Cannabis Sativa und Cannabis Indica.[5] Die Cannabispflanze entwickelt über 80 chemische Verbindungen, die Cannabinoide genannt werden. Am häufigsten kommt meist das Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) vor, das wegen seiner psychoaktiven Eigenschaften bekannt ist. Das nächst häufige Cannabinoid ist Cannabidiol, eine Verbindung ohne psychoaktive Wirkungen. Der größte Teil des Hanfs wird jedoch zur Gewinnung von Hanffaser und Öl angebaut. [6] Wissenschaftliche Untersuchungen führen die Angstlösende Wirkung der Substanz auf Beeinflussung des regionalen zerebralen Blutflusses (rCBF) zurück, was in mehreren Tier- und Humanstudien nachgewiesen werden konnte. 

Wenn der rCBF bei Patienten mit Angststörungen unter CBD im "Simulated public speaking test" (SPST) extern stimuliert wurde, erhöhte er sich bilateral im primären und sekundären visuellen Kortex [7].



Studienlage

Aktuelle Studienlage: CBD und die wissenschaftliche Studie


CBD kann durch wissenschaftliche Studie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit belegen, dass es bei regelmäßiger Einnahme die Symptomatik von Patienten mit Angststörungen deutlich verbessert.


Studie 1

Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders

Esther M. Blessing, Maria M. Steenkamp, Jorge Manzanare and Charles R. Marmar


Das natürliche Nahrungsergänzungsmittel Cannabidiol, ein Inhaltsstoff von Cannabis sativa, erregte in den letzten Jahren zunehmendes Interesse im Bezug auf die Therapie verschiedener neuropsychiatrischer Erkrankungen. Die vorgelegte Übersicht sollte ermitteln, welches Potenzial die Substanz bei der Therapie von Angststörungen aufweist, dazu wurde die Evidenz epidemiologischer und human experimenteller, präklinischer und klinischer Studien bewertet. Die Forscher fanden heraus, dass die gesammelten präklinischen Daten eine Therapie mit der Substanz nachdrücklich unterstützen, wenn das Cannabidiol bei generalisierten und sozialen Angststörungen, Panikstörungen, Zwangsstörungen und posttraumatische Belastungsstörungen akut verabreicht wird. Die Verabreichung der Substanz in chronischer Dosierung wurde nur in wenigen Studien untersucht. Studien am Menschen (in klinischen Populationen nur wenige) belegen, dass die Substanz anxiolytisch wirken kann, beschränken sich aber zur Zeit in ähnlicher Weise auf den akuten Einsatz. Zusammenfassend wird darauf hingewiesen, dass die Substanz nach den untersuchten aktuellen Erkenntnissen erhebliches Potenzial in Bezug auf die Therapie multipler Angststörungen erkennen lässt. Zu den chronischen und therapeutischen Wirkungen seien weitere Studien in repräsentativen klinischen Populationen erforderlich. [8]


Studie 2

Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series

Scott Shannon, Nicole Lewis, Heather Lee, and Shannon Hughes


Cannabidiol, eines der zahlreichen Cannabinoide in der Pflanze Cannabis, scheint nach Einnahme weder ein mentales "Hoch" auszulösen noch das Bewusstsein zu beeinflussen. In letzter Zeit vermehren sich die wissenschaftlichen Publikationen, in denen präklinische und klinische Nachweise für die Bedeutung der Substanz bei mehreren neuropsychiatrischen Krankheiten (inklusive Angststörung, Epilepsie, Schizophrenie) vorgelegt werden. Es gibt Hinweise, dass die Substanz im Zentralnervensystem eine beruhigende Wirkung entfaltet. Das wissenschaftliche Interesse an der Substanz zur Therapie einer Vielzahl von Krankheiten "explodiere" gerade, in der psychiatrischen Literatur finden sich aber nur wenige klinische Studien zu Cannabidiol. [9]


Studie 3

Cannabidiol Reduces the Anxiety Induced by Simulated Public Speaking in Treatment-Naïve Social Phobia Patients

Mateus M Bergamaschi, Regina Helena Costa Queiroz, Marcos Hortes Nisihara Chagas, Danielle Chaves Gomes de Oliveira, Bruno Spinosa De Martinis, Flávio Kapczinski, João Quevedo Rafael Roesler, Nadja Schröder, Antonio E Nardi, Rocio Martín-Santos, Jaime Eduardo Cecílio Hallak, Antonio Waldo Zuardi and José Alexandre S Crippa


SAD, die generalisierte soziale Angststörung, gehört zu den häufigsten Angstzuständen und beeinträchtigt das Sozialleben. Cannabidiol ist eine wichtige chemische Verbindung der Cannabis-Sativa-Pflanze, die nicht psychotomimetisch wirkt. Die Substanz hat in Studien anxiolytische Wirkungen gezeigt, bei Menschen und auch beim Tier. In dieser Vorstudie wurden die Auswirkungen eines SPST (Simulation Public Speaking Test) auf therapienaive SAD-Patienten und Patienten mit gesunder Kontrolle (HC) verglichen, nachdem diese eine Einzeldosis Substanz oder CBD Placebo erhalten hatten. 24 Patienten mit generalisierter sozialer Angststörung, die vorher noch nie behandelt wurden, nahmen 1,5 Stunden vor Test entweder 600 mg Wirkstoff (12 Patienten) oder ein CBD Placebo (ebenfalls 12 Patienten) zu sich, das Studiendesign entsprach einer doppelblinden, randomisierten Studie. 12 HC durchliefen den SPST ohne vorherige Medikamentengabe. Jeder Freiwillige nahm im doppelblinden Verfahren an einer experimentellen Sitzung teil. Während des SPST wurde 6 Mal zu unterschiedlichen Zeiten die subjektive Bewertung der Patienten gemessen: Physiologisch durch Erfassung von Blutdruck, Hautleitwert und Herzfrequenz sowie über eine Visual Analogue Mood Scale (VAMS) und eine Negative Self-Statement Scale (SSPS-N); die gemessenen Werte wurden unter wiederholten Messungen einer Varianzanalyse unterzogen. Die Vorbehandlung mit Wirkstoff verminderte signifikant den Erregungszustand im Vorfeld der Sprachleistung und reduzierte signifikant Angstgefühl, kognitive Beeinträchtigung und Unbehagen während des Sprechens. Die Placebogruppe zeigte in der VAMS-Messung mehr Angst, kognitive Beeinträchtigung, Unbehagen und Alarm als die Kontrollgruppe. Die SSPS-N-Scores, die bei der Wirkstoff Gruppe fast keinen Anstieg mehr zeigten, erhöhten sich bei Prüfung der Placebogruppe signifikant.

Im Vergleich der SSPS-N-Scores und VAMS-Messungen der HC-Patienten zeigten sich bei den Patienten mit Substanz-Vorbehandlung keine signifikanten Unterschiede mehr. Der durch den SPST induzierte Angstanstieg wurde bei den Patienten mit generalisierter sozialer Angststörung durch den Wirkstoff soweit verringert, dass sie ähnliche Reaktionen zeigten wie die Patienten mit gesunder Kontrolle. [10]


CBD Cannabidiol

Weitere CBD Studien zur Minderung der Symptomatik bei Angststörungen


Cannabidiol wurde in zwei weiteren vergangenen CBD Studien zur Minderung der Angststörungs-Symptomatik bei SAD (social anxiety disorder, generalisierte soziale Angststörung) getestet und zeigte dort sowohl in 400-mg-Dosis als auch in 400-mg-Dosis angstmindernde Effekte. [11] [12]


 

Studie

Probanden

Dosis

Effekt

Crippa et al. [11] SAD 400 mg Angstlösend
Bergamaschi et al [12] SAD 600 mg Angstlösend

Durchführung der Uni-Studie


Die Vorbereitung

Die Uni CBD Studie wurde durch eine online-Umfrage vorbereitet: Die Studenten der Universität Leipzig wählten 1.000 Webmaster aus und baten sie um Teilnahme, die Antwortrate betrug 13,7%. 


In der online-Umfrage ergab sich insgesamt ein hohes Interesse daran, mit CBD gegen Angst Erfahrungen zu sammeln.



Die Methodik

Die Cannabidiol Studie soll den positiven Einfluss auf die Symptome einer sozialen Phobie untersuchen. Über soziale Medien suchten die Studenten der Universität Leipzig 40 Probanden, die an sozialer Angststörung leiden und das per Nachweis belegen konnten. Die Probanden absolvierten bei ihrem Hausarzt einen intensiven, medizinischen CheckUp und wurden vor der klinischen Uni-Studie intensiv über die Studienbedingungen informiert. Über die Durchführungsmethodik "randomisierte Placebokontrollierte Doppelblindstudie" wurden die Probanden nicht aufgeklärt, weshalb alle 40 davon ausgingen, in der Uni-Studie 15%-CBD-Öl zu sich zu nehmen. Die Probanden wurden unter Ausschluss signifikanter Differenzen in zwei 2 Gruppen mit 20 Probanden eingeteilt. Gruppe 1 erhielt 30 Tage lang täglich 50mg Wirkstoff = 10 Tropfen Öl 15% CBD, Gruppe 2 erhielt 30 Tage lang täglich 10 Tropfen Rapsöl. Die Öle wurden den Probanden zur Anwendung im gewohnten Umfeld in einem Flacon mit Pipette (Dropper) übergeben. Sie sollten 5x täglich 2 Tropfen direkt unter die Zunge geben und danach für 15min keine Lebensmittel oder Getränke zu sich nehmen.

Vor Studienbeginn füllten die Probanden einen Fragebogen aus, der den Studenten der Universität Leipzig Einblick über Ausprägung, Umstände und Ausmaß der sozialen Phobie geben sollte; diese Fragebogen werden nach Abschluss der Uni-Studie unter dem oben aufgeführten Link veröffentlicht. Im Fragebogen wurden anhand 12 fiktiver Szenarien persönliche Angaben und die subjektive Einschätzung über die Ausprägung ihrer Sozialphobie von den Probanden erfragt. Nach der Cannabidiol Studie erhielten alle Probanden einen Kontrollfragebogen mit 12 fiktiven Szenarien aus, in dem nur die Ausprägung der sozialen Phobie Thema war. 


Die Ergebnisse

Die ermittelten Ergebnisse belegen nach Ansicht der Studenten der Universität Leipzig eindeutig, dass eine regelmäßige Verabreichung von CBD bei Patienten mit nachgewiesener Angststörung (die ansonsten gesund sind) mit großer Wahrscheinlichkeit eine Besserung der unter "Zielsetzung" aufgeführten typischen Symptome (wie zum Beispiel: Erröten, Zittern, Angst zu erbrechen sowie starker Harn-oder Stuhldrang) erreicht.

 

An der Cannabidiol Studie an der Universität Leipzig nahmen Patienten von 23 bis 61 Jahren teil (Durchschnittsalter: 32,6 Jahre), von denen in der Wirkstoff-Gruppe 65 % weiblich und 35% männlich waren. Diese 19 Probanden konnten während der randomisierten Placebokontrollierten Doppelblindstudie über Einnahme von täglich 50mg Wirkstoff ihre Angstwerte um ca. 32% reduzieren. In der CBD Placebo Gruppe führte die Verabreichung von Rapsöl nicht zu einer signifikanten Verbesserung der Symptomatik. 


Die Diskussion


Allgemein

Die Verabreichung wurde von den Probanden beider Gruppen gut angenommen. Im Vorfeld der Cannabidiol Studie erhielten die Studenten der Universität Leipzig drei Absagen aus ethischen und/oder moralischen Gründen. Die an der Uni-Studie teilnehmenden Probanden führten einen routinemäßigen Check Up beim Hausarzt durch und bescheinigten den Studenten der Uni Leipzig, zu Studienbeginn an keiner Krankheit außer der Angststörung zu leiden. Während Cannabidiol Studie wurden keine gravierenden Nebenwirkungen beobachtet. Eine Probandin klagte nach Beginn der Substanz-Einnahme kurz über erhöhte Müdigkeit, die jedoch nach kurzer Zeit komplett verschwand. Die in dieser Uni-Studie verwendete Dosis von 50mg Wirkstoff täglich wurde von den Studenten der Uni Leipzig bewusst viel niedriger angesetzt als die in der klinischen Literatur untersuchten 300 bis 600mg. Die Gründe: Einige Studien zeigten bei geringerer Dosis deutlich bessere Ergebnisse, die Beschaffungskosten des im normalen Einzelhandel bezogenen Cannabidiols würden bei 600 mg/täglich den Rahmen für die Uni-Studie und/oder normal verdienende Patienten überschreiten. 


Limitierung der Uni-Studie

Die Resultate dieser CBD Studie an der Universität Leipzig sind insofern limitiert, dass die Substanz-Einnahme durch die Probanden in einem nicht kontrollierten Umfeld erfolgte. Die Studenten der Universität Leipzig konnten nach ihrer Vorauswahl davon ausgehen, dass die Probanden interessiert waren, mit CBD gegen Angst Erfahrungen zu machen, die Anwendung unter Einhaltung der Anweisungen blieb jedoch unkontrolliert. Die in der Kontrollgruppe ermittelten Ergebnisse legen keinen erhöhten Effekt des CBD Placebo nahe. Das Ergebnis dieser Studie an der Universität Leipzig vermittelt ein positives Bild von CBD gegen Angst Erfahrungen, ist aber wegen der geringen Anzahl der Probanden in der Wirkstoff Gruppe und CBD Placebo Gruppe gepaart mit einer ungewöhnlich geringen CBD Dosierung gegen die Angst keinesfalls in der Lage, repräsentative Aussagen über die Heilpotenziale der Substanz zu treffen. 


Legalität & öffentliche Wahrnehmung

Das Cannabidiol wird in der Gesellschaft als Droge angesehen, limitiert in Bezug und Konsum, selbst die Kommunikation ist mit einem Stigma belegt. Nur wenige Menschen konnten deshalb bisher mit CBD gegen Angst Erfahrungen machen, obwohl Kauf und Konsum legal sind.


Die komplette CBD Studie der Universität Leipzig, sowie die Ergebnisse können Sie hier nachlesen oder hier herunterladen:

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Cannabidiol Studie Universität Leipzig -
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Quellenverweise

[1] Shannon S, Lewis N, Lee H, Hughes S. Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series. Perm J. 2019;23:18–041. doi:10.7812/TPP/18-041

[2] Bergamaschi MM, Queiroz RH, Chagas MH, et al. Cannabidiol reduces the anxiety induced by simulated public speaking in treatment-naïve social phobia patients. Neuropsychopharmacology. 2011;36(6):1219–1226. doi:10.1038/npp.2011.6

[3] Blessing EM, Steenkamp MM, Manzanares J, Marmar CR. Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders. Neurotherapeutics. 2015;12(4):825–836. doi:10.1007/s13311-015-0387-1

[4] Onlinesuche nach CBD + Anxiety auf www.ncbi.nlm.nih.gov: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/?term=cbd+anxiety (Stand: 01.06.2019)

[5] Baron EP. Comprehensive review of medicinal marijuana, cannabinoids, and therapeutic implications in medicine and headache: What a long strange trip it’s been … Headache. 2015 Jun;55(6):885–916. doi: 10.1111/head.12570.

[6] Schluttenhofer C, Yuan L. Challenges towards revitalizing hemp: A multifaceted crop. Trends Plant Sci. 2017 Nov;22(11):917–29. doi: 10.1016/j.tplants.2017.08.004.

[8] Crippa, Jose & Zuardi, Antonio & E J Garrido, Griselda & Wichert-Ana, Lauro & Guarnieri, Ricardo & Oliveira, Lucas & Azevedo-Marques, Paulo & Eduardo Cecílio Hallak, Jaime & Mcguire, Philip & Busatto, Geraldo. (2004). Effects of Cannabidiol (CBD) on Regional Cerebral Blood Flow. Neuropsychopharmacology : official publication of the American College of Neuropsychopharmacology. 29. 417-26. 10.1038/sj.npp.1300340.7

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[19] Crippa JA, Zuardi AW, Garrido GE, et al. Effects of cannabidiol (CBD) on regional cerebral blood flow. Neuropsychopharmacology. 2004;29:417–426. doi: 10.1038/sj.npp.1300340.

[12] Bergamaschi MM, Queiroz RH, Chagas MH, de Oliveira DC, De Martinis BS, Kapczinski F, Quevedo J, Roesler R, Schröder N, Nardi AE, Martín-Santos R, Hallak JE, Zuardi AW, Crippa JA

Neuropsychopharmacology. 2011 May; 36(6):1219-26.

[13] Baron EP. Comprehensive review of medicinal marijuana, cannabinoids, and therapeutic implications in medicine and headache: What a long strange trip it’s been … Headache. 2015 Jun;55(6):885–916. doi: 10.1111/head.12570.